
Das Betriebssystem aus dem Hause Samsung steht mit seiner neuen Version in den Startlöchern und wird im kommenden Monat veröffentlicht. Das auf das Linux-Kernel basierende OS holt mit seiner aktuellen Version weit aus und beherrscht nun auch die bereits von den marktführenden Konkurrenten iOS und Android unterstützten Funktionalitäten.
Eins der wichtigsten Neuheiten, die die Version bereitstellt, ist ein vollwertiges Multitasking, die von Apple erst in der Version 4.0 des iOS eingebunden wurde. Das Feature ermöglicht gestartete Apps in den Background zu laden ohne diese vollständig zu beenden und somit auf weitere Apps zuzugreifen. Ein weiteres Feature für Push-Nachrichten dient als Benachrichtigungs-System und sorgt für eine Meldung bei App-Ereignissen. Auch im Vergleich zu Apples iAd verfügt das aktuelle Bada ein System für In-App Werbungen. Hiermit werden die Interessen der Werbetreibenden stark geweckt und somit den Dritten ermöglicht Einnahmen zu erzielen.
Um die Kommunikation untereinander zu gewährleisten wurde das WiFi Direct Protokoll entwickelt. Diese soll Bada Nutzern die Möglichkeit geben einen reibungslosen Datenaustausch über eine W-LAN Verbindung auszuführen. Auch die Kommunikation zwischen den Apps wurde in die Entwicklung aufgenommen und hierfür ein neues Protokoll hergestellt. Durch das Protokoll sollen Apps über das ClientChannel und ServerChannel Daten austauschen können. Die Entwickler haben auch an die Kommunikation im Umfeld gedacht und haben die Kompatibilität des OS mit dem NFC Übertragungsstandard verstärkt. Dieser Standard erfreute sich bis jetzt am Interesse der Benutzer in Japan und dient als Lösung für Bezahlvorgänge in kleineren Beträgen.
Des Weiteren unterstützt das Betriebssystem das vielversprechende Web-Standard HTML5, welches sich noch in der Entwicklungsphase befindet und punktet somit in Sachen Zukunftssicherheit um ein Weiteres. Somit soll es auch möglich sein Apps auf Basis von HTML5 zu entwickeln. Da dieser Standard aber noch nicht ausgereift ist, wurde nicht komplett auf Flash verzichtet und somit eine Flash-Lite Komponente eingebunden.
Um die ganzen Features auch angenehm benutzen zu können wurde die Benutzeroberfläche auch dementsprechend benutzerfreundlich angepasst. Navigationsleisten und Steuerelemente im Header, Footer und in der TabBar sollen eine einfache Bedienung sicherstellen. Da das System auf mehreren Geräten zum Einsatz kommen wird, werden auch verschiedene Displayauflösungen unterstützt: WVGA (480×800), HVGA (320×480) und WQVGA (240×400).
Diese Daten besagen, dass das Betriebssystem in seiner neuen Version einen großen Schritt gemacht hat und lassen nun auf die ersten Bada Smartphones warten, die in der kommenden IFA vorgestellt werden.